Wispile XC Contest Rangliste 2015

 

 

Was für ein Sommer. Noch nie wurden weitere Flüge von der Wispile geflogen als diesen Sommer. Insgesamt wurden 227 Flüge auf den XC Server geladen. Darunter waren 40 Flüge mit mehr als 100 Wertungspunkten.

 

Auch der Interne Club Streckenflug Cup mit den Wendepunkten Wittenberghorn, Niesen und Leukerbad wurde von Ueli Jungen und Martin Zettler am Selben Tag, jedoch auf verschiedenen Routen geknackt.

 

 

 

Der Vorjahressieger Kari Eisenhut hat den diesjährigen XC Contest am 1. Juli eingeleitet. Mit 235 Wertungspunkten setzte er die erste Duftmarke. Martin Zettler konnte am Gleichen Tag mit einem 142 FAI Dreieck 200 Punkte einfliegen. 

 

Am 21. Juli konnte Thomas Rast das erste fast 200km FAI Dreieck Fliegen lediglich 210m fehlten zur 200 Marke. Dieser Flug hat ihn mit 279 Punkten an die Spitze des XC Contest gesetzt.

 

Am 6. August macht André Beetschen von Zweisimmen bei nicht einfachen Bedingungen den nächsten Hammer Flug mit 242 Punkten. Der darauf folgende Tag sollte noch besser werden. Chrigel Maurer machte zwischen Schweizermeisterschaften und Worldcup einen Abstecher zur Wispile. Nach 10h und 285km Landete er in Zweisimmen. Dazwischen flog er an den Genfersee, weiter nach Saas Fee und ins Entlebuch.

 

 

Rangliste 2015

 

1. Chrigel Maurer 285km / 399 Punkte

 

2. Thomas Rast 200km / 279 Punkte

 

3. André Beetschen 173km / 242 Punkte

 

 

Link zu allen Flügen 2015.

 

Die Flüge von Martin Zettler am 7. August und den Flug von Thomas Rast am 1. Juli, konnten wegen Luftraum Verletzungen nicht gewertet werden.

Weihnachtsgeschichte                    Samichlaus geht in die Luft

… Noch vor der Dämmerung schleicht sich Samichlaus nun jeden Tag aus der Garage und hinauf in die Berge. Erst nachdem er sich dreimal versichert hat, dass keine Menschseele in der Nähe ist, beginnt er mit seinem Gleitschirm zu fliegen und zu fliegen. Häufig gelingt es ihm, für mehrere Stunden in der Luft zu verweilen; manchmal aber startet er und muss sofort wieder landen, weil es keinen Wind hat oder trotz aller Vorsicht ein Mensch auftaucht.

die ganze Geschichte zum Download
Samichlaus geht in die Luft.pdf
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Hike and Fly mit Felix vom 24.10.2015

Herbstzeit ist Hike and Fly Zeit.

Max, Martin und Felix liessen grüssen vom gepuderten Niesenhore.

 

Bilder hier lang

Clubmeisterschaft in Rougemont 2015

 

Bericht folgt... (vielleicht)

 

 

 

 

 

 

Fotos

Neujahrshöck 2015

Nach einer Stündigen Wanderung an den Lauenensee kamen wir Unfallfrei am im Mattenstübli an. Veronika hat uns mit einen Wunderbaren Fleischplättli und einem Fondue Verwöhnt. 

Zum 2. Mal konnten wir die Rangverkündigung vom Wispile XC Contest durchführen. Die Gewinner konnten konnten den kurzen Sommer am 17. und 18. Juli nutzen und legten Rekordflüge von der Wispile hin. 

Kari Eisenhut gewann den Contest mit einem Flug von 231 Punkten. Auf dem 2. Platz gelang André Beetschen ein Flug von 192 Punkten, dicht gefolgt von Thomas Rast mit einem Flug von 191 Punkten.

 

Bilder vom Neujahrshöck

Rangliste und Flüge Wispile XC Contest

 

Clubmeisterschaft an der Lenk 2014

Nach 3 Jahren Regenwetter konnte wieder eine Clubmeisterschaft durchgeführt werden. Bei herrlichem Wetter sicherte sich Felix beim Plauschwettkampf den Clubmeister Titel für den GC Gstaad.

Rangliste Plauschwettkampf
Rangliste Plauschwettkampf 2014.pdf
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Gleitschirm SM Engelberg 2014

Copyright 2014 by Martin Scheel
Copyright 2014 by Martin Scheel

Es war wieder einmal soweit. Eine Schweizermeisterschaft wollte ich fliegen. Den letzten solchen Wettkampf habe ich im 1997 in Scuol miterlebt! Da sich so ziemlich alles verändert hat, Task Setting, Taktik sowie Aufzeichnung des Flugs, packte ich die Gelegenheit und ging an den Swisscup in Grindelwald um mich mit den neuen Gegebenheiten vertraut zu machen. Schliesslich mussten wir im 97 die Wendepunkte noch analog Fotografieren!

 

Losgehen sollte es eigentlich am Dienstag den 3 Juni. Leider hatte das Wetter aber eine andere Idee. So wurde die Einschreibung zum Wettkampf kurzerhand auf den Donnerstag Morgen mit der Aussicht auf einen Nachmittagstask verlegt. Da ich sowieso die ganze Woche Frei hatte ging ich mit einem Kollegen nach Engelberg und wir machten drei Tage Hike&Fly in Wolken und manchmal auch Regen.

Endlich kam nun der Donnerstag in Reichweite. Wir alle hochmotiviert und mit genügend Lufthindernisskarten Studium, dank dem schlechten Wetter, bestens vorbereitet. Für die welche das Engelberger Tal nicht kennen, es gibt wohl kaum eine Ecke auf dieser Erde wo so viele Seile den Weg versperren! Wozu die alle sind wissen wohl nicht einmal mehr die Besitzer der Seile….

Copyright 2014 by Martin Scheel
Copyright 2014 by Martin Scheel

Task 1

 

In gewohnter Manier hat uns Martin Scheel das Wetter in einer sehr positiven Sichtweise näher gebracht. Beim rausschauen ins Tal wurde uns allen aber klar, das wird eng. Die Basis war gerade mal auf 2020 Meter in den Hängen und wollte wohl auch dort bleiben.
Um 14:00 starten und an die Basis aufdrehen. Mit ca. 80 anderen Piloten eine ziemlich stressige Angelegenheit. Vom Startzylinder weg ging es dann eigentlich besser als erwartet, man konnte von sehr tief unten immer zuverlässig an die tiefe Basis aufdrehen Das wurde dann auch gleich von uns allen ausgenutzt und so hatten wir einen gelungenen ersten Task. Der kurze war ein guter Einstand um sich an das Engelberger Tal und seine Kabel zu gewöhnen.

 

Copyright 2014 by Martin Scheel
Copyright 2014 by Martin Scheel

Task 2

 

Das Wetter wurde besser, die Basis war mit ca. 3000 Meter hoch angesagt. So hat Martin dann auch den ersten Task gesetzt, welcher uns aus dem Engelberger Tal Richtung Grosses Melchtal und Lungern bringen sollte. Ich eröffnete jedoch oberhalb Giswil eine sehr grosse Baustelle. Nur dank eines Helikopters welcher ca. 200 Meter unter mir Holz geflogen hat konnte ich bei jeder Rotation eine Etage höher fliegen. Und so war ich nach 4 Rotationen des Helikopters wieder am Grat und konnte den Task fortsetzen. Leider hatte diese Baustelle sehr viel Zeit gekostet und so wurden mir dann die Stabilen Luftmassen bei Grafenort zum Verhängnis, ich musste den Task dort auf dem Heimweg beenden.

Copyright 2014 by Martin Scheel
Copyright 2014 by Martin Scheel

Task 3

 

Am Morgen war klar, das gibt ein Hammer Tag! Die Basis war auf weit über 3000 Meter und die Windverhältnisse waren variabel und schwach angesagt. Wo wird uns Martin heute wohl hinfliegen lassen?

 

Die Freude war gross. Ein 100 km Task vom Surenenpass bis zum Brienzer Rothorn. “So Geil!” Heute hatte ich auch noch 3 Liter Wasser und ein Lunchpacket geladen damit mein Schirm ein bisschen besser fliegt. Also bereitmachen und ab in die Seile. Der Start war harzig aber nach geglücktem Aufstieg an die Basis war klar: “Ja das wird heute hoch gehen”. So machten wir uns auf den Weg zum nächsten Punkt am Startzylinder um optimal starten zu können. Leider wurde ich kurz vor dem Start durch den halben Pulk runtergereicht und musste aus einer tiefen Position spät starten. Dann gleich weiter an die Fürenalp und zum Surenenpass. Dort angekommen ging es wieder nach Engelberg. Der Plan war eigentlich an der Südwand des Titlis an die Planplatten zu fliegen. Als ich jedoch die Spitze in der Ostwand des Titlis sah und realisierte das der Einstieg keinesfalls gratis ist, konservierte ich die Höhe und flog Richtung Jochpass. Gewagt, aber auch nicht unbedingt länger. Auf der anderen Seite des Grossen Melchtals aufdrehend realisierte ich, dass es wohl besser sei auf die Luvseite der Planpatten zu fliegen. Die Querung des  Brünigpass stand ja nun bevor. Dieser Haken via Melchsee-Frutt hat mich dann auch viel Weg und Zeit gekostet. Aber im Vergleich zu vielen anderen, habe ich es vom Rothorn wieder zum Hasliberg geschaft! Dort ging es auch gleich flott wieder auf weit über 3000 m und die gewagte Linie Frutt - Engelberg konnte in Angriff genommen werden. Gewagt deshalb weil, das Postauto von der Frutt auch nur alle Stunden und bis maximal 17:00 fährt…

 

Nun musste ich nur noch eine Lücke finden die es mir erlaubt in das Engelberger Tal zu übersetzen. Das geschafft noch schnell den Titlis Wendepunkt absolvieren, auf die Andere Seite ins Lee gleiten und ruppig wieder hoch auf > 3000 m. Die letzte Aufgabe war dann noch die Musenalp, welche via Haldigrat gut zu meistern war. Was für ein Tag!

Task 4

 

Nach gestern Samstag waren wir unsicher ob es wieder einen grossen Task geben wird. Die Bedingungen sahen super aus. Basis 4000+ m und variabler Wind! Da aber heute der letzte Tag und die Presse vor Ort war, währe es möglich gewesen, das die Tasksetter einen moderaten Task ansetzten, damit die Preisverleihung rechtzeitig stattfinden kann.
Weit gefehlt. Es wurde ein weiterer super Task angesagt. Ein weiterer gut ausgenutzter Flugtag. Die Task Deadline war mit 17:00 jedoch erheblich früher angesetzt. Damit die Preisverleihung um 18:00 durchgeführt werden konnte.
Die Ausgangslage der Führenden hätte besser nicht sein können. Sie lagen nach Punkten so nah beisammen das jeder (auch Chrigel) viel riskieren musste um gewinnen zu können.
Am ersten Wendepunkt dem Surenenpass angelangt, konnte ich mich kurz darauf auf 4000 Meter hochschrauben. Was für eine Aussicht! Nun
Auf direktem Weg zum Jochpass, hochdrehen und das Melchtal queren. Von dort war es ein einfaches Spiel. Meine Aufholjagt nach einem langsamen Start konnte nun beginnen. Wichtig dabei war nur hoch, hoch und nochmals hoch zu fliegen. Die vorhergesagte Stabilisierung bis ca. 2000 m lag mir quer im Bauch. Wieder zurück von Lungern, begab ich mich in die sehr lange Querung über das Engelberger Tal Richtung Haldigrat. Dort angekommen ging es nur noch harzig hoch, hier war nun also die Schlüsselstelle vom heutigen Task. Stabile Verhältnisse und ein Wendepunkt (Oberbauen) umgeben vom Vierwaldstättersee. Nach ca. 5 Minuten kratzen, gelang es mir am Haldi ins Lee zu fliegen, wo es dann auch ordentlich hoch ging, ruppig aber hoch! Nun noch zum Zylinder gleiten und dann zurück in die sichere Thermik.  Chrigel welcher ca. 20 Minuten vor mir am Haldi war, hatte leider weniger Glück. Durch den knappen Punkteabstand der Ersten, riskierte er ein bisschen zu viel, erreichte den Haldi vielleicht 20 Meter tiefer als seine Kollegen und musste dann auch gleich eine 30 minutige Baustelle eröffnen bis er wieder weiterfliegen konnte. Das hat in am Schluss auch sein ersten Rang gekostet. Ich hatte ja nun noch genug Höhe, um Richtung Engelberg zu gleiten, wo ich über Grafenort nochmals auf ca. 2500 m hochdrehen konnte. Nun zum Wendepunkt auf der gegenüberliegenden Talseite und dann Trübsee, Fürenalp und Goal. Leider sagte mir meine flugtaktische Software, dass ich 200 m unter dem Goal ankomme wenn ich so weiterfliege. Nun also schnell die Boje abhaken und dann Richtung Trübsee schleichen und irgendwo noch höhe machen. Der riskante Plan ging dann auch auf. Ich konnte an einer kleinen Felswand hochsoaren, so dass ich nun 200 m über dem Goal ankam. Nun also los, beschleunigen und Goal machen.
Was für ein Flug. Mit dem 29 Rang in diesem Task, konnte ich auch mein bestes Ergebnis einfliegen. Juhuiii.

 

Mein Fazit:

Bis auf den zweiten Task konnte ich meine Ziele erreichen. Auch meine Technik (Google Nexus 7 Tablet und Flytec 6030) hat sich bewährt. Mein Schirm ist nicht der Schnellste, aber mit einem Delta 2 kann man einfach einem Enzo 2 oder Icepeak 7 Pro nicht mithalten. Damit kann ich leben.

So, nun habe ich das ganze nochmals durchlebt, mega! Ist wohl besser ich überlasse euch meiner Geschichte und hoffe das Ihr nun auch ein wenig dabei wahrt.

 

Im dem Sinne, bis bald am Disentis Open im Juli.

 

Michael Mimo Moratti

 

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